Das Redaktionsteam: Überraschend anders

Wir sind ein gemischter Haufen, wenn wir Zeitung machen. Denn es ist nicht gut, wenn Menschen ohne Behinderung über Menschen mit Behinderung reden und schreiben, ohne dass diese mitreden und mitschreiben können.

Deshalb haben wir ein inklusives Redaktions-Team gegründet. Gemeinsam versuchen wir möglichst authentisch zu berichten – das ist das eine.

Das andere ist: Viele Geschichten, die wir erzählen wollen, sind gerade deshalb erzählenswert, weil sie einem unverstellten Blick und einer urwüchsigen Sprache entspringen. Wir selbst konnten erleben und lernen, wie diese direkte Sprache auch direkt unter die Haut gehen kann. Deshalb wollen wir dem Leser die Dinge so einfach wie möglich und auch einmal im O-Ton erzählen. Die Menschen, um die es geht, sollen spürbar werden. Das ist das Wichtigste an diesem Magazin. So, und nun sagt jeder von uns – ganz direkt und frei heraus – warum er da mitmacht:

Arnulf Müller: „Nach einer guten Form und leichten Sprache für dieses Thema zu suchen ist eine spannende Aufgabe. Ziemlich experimentell, diese Sache.“

Martina Schaub: „Ich möchte vor allem neue Menschen und viele bislang unbekannte Dinge kennenlernen.“

Monika Breitkopf: „Als Vorsitzende des Mitarbeiterrates möchte ich bei der Erstellung des Magazins unbedingt dabei sein. Es wird bestimmt toll, das Heft in der Hand zu halten und meine Ideen mit einzubringen.“

Andreas Sauer: „Es tut gut, auch mal etwas für die Welt zu tun.“

Rainer Sippel: „Gemeinsam am Tisch sitzen und mit Bewohnern und Kollegen etwas zu entwickeln ist eine tolle Erfahrung, weil sich der Blick auf das Leben verändert. Dieses Erlebnis des ,Seitenwechsels‘ wünsche ich auch allen Lesern.“

Sabine Räth: „Ich bin mit Leidenschaft dabei, weil ich viele Menschen für ein ,bürgerschaftliches Engagement‘ begeistern will. Am liebsten würde ich jedem Fuldaer persönlich von den innovativen Projekten hier im Antoniusheim erzählen, aber das ist natürlich nicht möglich. Hoffentlich lässt das Magazin die Geschichten lebendig werden.“

Erika Mechler: „Ich freue mich auf meine Aufgaben und bin gespannt, was alles auf mich zukommt.“

Aylin Jordan: „Ich möchte dem Thema ,Behinderung‘ ein Gesicht geben, Berührungsängste nehmen und möglichst vielen die Gelegenheit geben, uns näher kennenzulernen. Wir sind (auch in unserem Team) zwar alle verschieden, aber eigentlich völlig normal.“

Hanno Henkel: „Der Chef hat gesagt: Geh da hin! Ja, und jetzt mache ich mit.“

Christoph Helfenbein: „Jeder dritte Deutsche hat keinen Kontakt zu Menschen, die eine Behinderung haben. Viele machen sich deshalb falsche Vorstellungen. Das Magazin ,SeitenWechsel‘ kann dazu beitragen, unterschiedlichste Menschen einander näher zu bringen.“

Michaela Lengsfeld: „Es ist so viel Leben im Antoniusheim! Und es ist schön, das transparent zu machen. Für alle.“

Alexander Hahn: „Weil ich gerne berichten will, was anliegt. Das mit der Groma zum Beispiel, wo wir eine Besichtigung gemacht haben bei den vielen Lebensmitteln. War sehr interessant.“

Annette Bürstner (nicht auf dem Bild): „Kreative Ideen auf einem fruchtbaren Boden aus Offenheit, Zutrauen und Respekt – in einem Team aus Individualisten: Hier scheint Unmögliches möglich zu werden, hier kann die Stadt über sich selbst hinauswachsen – hoffnungsvoll! “

Andy Peter (nicht auf dem Bild): „Ich will was schreiben, weil ich schreiben kann. Und fotografieren. Ich hab eine Kamera. Ja.“

Das Redaktionsteam

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