Vorwort: Wetten dass war gestern. Die StadtWette ist heute!
Worum geht es bei dieser zugegebenermaßen geklauten Idee? Das Format „StadtWette“ ist spielerisch, leicht und motivierend – das Thema aber ernst gemeint: Ist Fulda eine sozial entwickelte Stadt, eine Stadt mit engagierten Bürgern?
Oder gibt es Nachholbedarf?
Konkret: Wie weit ist die Inklusion, die von den Vereinten Nationen zum Menschenrecht erklärt wurde, in unserer Region schon fortgeschritten? Verfügen Menschen mit Behinderungen bereits über die geforderten Teilhaberechte auf dem Arbeitsmarkt, in den Schulen, in Kultur und Politik? Oder muss nachgebessert werden?
Gelingt es Oberbürgermeister Gerhard Möller mit Ihrer Hilfe, 111 Beispiele gelungener Inklusion vorzuweisen? Dass ihm dies nicht gelingt, darauf wettet das Antoniusheim anlässlich seines 111-jährigen Jubiläums in diesem Jahr. Natürlich wünscht sich auch das Antoniusheim, dass der OB gewinnt; aber Fulda soll ja in Bewegung gesetzt werden. Und dafür würde Rainer Sippel seine Wette sicherlich gerne verlieren.Es wird also ganz darauf ankommen, ob es dem Oberbürgermeister gelingt, seine Bürger zu mobilisieren. Dabei wird ihn die Redaktion vom Magazin SeitenWechsel sogar nach Kräften unterstützen: So finden Sie in diesem Heft alles, was Sie benötigen, um sich an der StadtWette zu beteiligen. Wenn Sie ein Beispiel für ein gelungenes, d.h. echtes und unverkrampftes Miteinander kennen oder sogar selbst an einem beteiligt sind, dann machen Sie mit! Das Mitmachen kann sich für Sie sogar doppelt lohnen, denn es winken auch tolle Preise!
Sollten Sie unsicher sein, ob Ihr Beispiel passt (Inklusion ist nämlich nicht das Gleiche wie Integration), helfen Ihnen vielleicht die Beispiele in diesem Heft weiter. Apropos: Was ist denn nun eigentlich der Unterschied zwischen Integration und Inklusion? Von einem Bewohner des Antoniusheims, der aus der Rhön stammt, wurde mir das kürzlich so erklärt: „Bei däre Integration, do dörfste nur debei sei. Bei däre Inklusion, do mouste au gefroacht waer." Manches lässt sich eben auch ganz einfach sagen.
In diesem Sinne,
Ihr Hanno Henkel