Zeichnen, zeichnen, zeichnen

Marcel Pani (26) ist Comic-Zeichner. Seine Brötchen verdient er zwar als Hilfs-Konditor in der Bäckerei des Antoniusheims, aber bei jeder Gelegenheitn greift er zum Stift, sogar in der Mittagspause. Mangas zeichnet er dann, das sind diese wilden Fantasy-Comics im Japanischen Zeichenstil.

Oder er denkt sich einen seiner „Mäh-Comics“ aus, in denen drei Schafe kleine Abenteuer mit einem Wolf durchstehen.

Dass er Talent hat, spürte er schon im Kindergarten. Wenn ein Malwettbewerb in einem Supermarkt stattfand, heimste er kleine Preise ein. Mit 15 schaute er begeistert japanische Zeichentrickfilme und begann, diesen eigenwilligen Stil zu kopieren. Irgendwann merkte er allerdings, dass die manchmal zu kämpferisch wirkenden Bilder nicht so gut zum Spirit des Antoniusheims passten. Da ergänzte er sein Repertoire. Sein größter Wunsch ist, das Zeichnen irgendwann zum Beruf zu machen.

Wir haben ihn gebeten, mal etwas für unser Magazin zu zeichnen, und zwar zum Thema „Lehrer-Schüler“. Was dabei herauskam, sehen Sie hier. Er selbst sagt dazu: „Ich wollte einen Lehrer mit Schülern zeigen, von denen einer ein Handicap hat. Das Bild soll zeigen, dass der Lehrer beide Kinder gleich behandelt, ganz egal, ob der eine vielleicht im Rollstuhl sitzt, nur ein Bein hat oder eine Spastik. Ich selbst ging auf die Albert-Schweitzer- Schule in Neuhof, da hatte ich sowohl gute als auch schlechte Lehrer. Diejenigen, die gut waren, haben sich richtig für mich eingesetzt.“

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