SeitenWechsel Magazin - Ausgabe 1 / 2020

Tik...? ...Tok!

Am Bahnsteig. Zwei Kids, zwei Sträuße roter Rosen, die Freundin hält die Handykamera.

Film ab! Zwei Kids laufen aufeinander zu, fallen sich in die Arme. Schnitt! Slow Motion Filter draufgepackt, passenden Song draufgelegt. Video ab!  Mobile Daten? Check! Schon steht das erste TikTok-Video des Tages im Netz.
Hat keine zehn Minuten gedauert.

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#freiheraus

„Ja, die Jugend!“
Viele Erwachsene geben sich gerne als Jugendversteher – schließlich waren
sie selbst mal jung. Aber unsere Wirklichkeit ändert sich rasant. Grund genug,
die Jugend selbst zu Wort kommen zu lassen. Die SeitenWechsel-Redaktion hat sich ein paar Fragen ausgedacht und die Zettel in der Fuldaer Kultkneipe antons meet & eat ausgelegt ‒ auch wenn beim Ausfüllen die Frittenteller kalt wurden.

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Zur Jugend gehört es, Grenzen zu Testen

Christoph Mangelsdorf wirkt ruhig und ernst, sein Blick bisweilen streng.
Für einen 16-Jährigen ist es nicht gerade angenehm, im Fuldaer Amtsgericht zu ihm aufschauen zu müssen.
Dabei nutzt Mangelsdorf sein Richteramt auch gezielt dazu, Jugendliche wieder in die Spur zu bringen. „Richten“ im Sinne des Jugendstrafrechts heißt: etwas wieder geradezurichten.
Im SeitenWechsel-Gespräch gibt er Einblick in seinen Berufsalltag.

 

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„Weil sie mich wahrnehmen"

Was kann ich? Was mag ich? Was will ich? Wer bin ich?

Fragen, die sich wohl jeder Jugendliche stellt und die er in der Auseinandersetzung mit anderen zu beantworten versucht. Einige Jugendliche machen das eher im Stillen, andere stellen sich mit geschwellter Brust ins Rampenlicht und rufen: „Welt, hier bin ich!“
Eine aufreibende Zeit, so oder so, vor allem aber, wenn bei der Kommunikation mit dem Umfeld besonders große Hürden zu überwinden sind. Mara Heß weiß von solchen Hürden zu berichten.

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„Weil wir es können"

Die kleine Zita steht vor vollendeten Tatsachen. „Ich wurde überhaupt nicht gefragt”, erinnert sie sich.
„Zack – war der Samuel da!”

Vier Tage, nachdem die Eltern ihr einen Bruder ankündigt haben, rumort es im Kinderbettchen. Doch die Freude springt schnell auf sie über. Sie weiß, dass auch sie einst adoptiert wurde.

Ute und Christof aus Fulda-Harmerz hatten gar nicht mehr damit gerechnet, ein zweites Kind zugesprochen zu bekommen.
Er ist 49, sie ein paar Jahre jünger. Am 22. Dezember 2016 klingelt das Telefon – sie bekommen eine Nacht Bedenkzeit. Aber nachdenken müssen sie nicht mehr. Längst haben sie sich für das entschieden, was die meisten Paare sich nicht vorstellen können.

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Ja, wir lieben Kinder

Nun zahlt es also die Kasse. Nicht in allen Fällen, aber man muss kein Prophet sein, um vorauszusehen, dass deutlich mehr Paare als geplant ab Ende 2020 den bequemen Bluttest genehmigt bekommen – und bei positivem Bescheid ihr Kind mit Downsyndrom „wegmachen“ lassen.

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